5 Tipps zum Energiesparen
Rund zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs im Haushalt werden noch immer fürs Heizen aufgewendet. Deshalb ist es klug, genau dort die Sparschraube anzusetzen. Bei bestehenden Gebäuden können mit gezielten Sanierungsmassnahmen wie Wärmedämmung oder Heizungsersatz Einsparungen von bis zu 70 Prozent erzielt werden. Aber auch im Alltag kann der Energieverbrauch reduziert werden. Wie genau? Hier sind unsere fünf wichtigsten Energiespartipps.
Tipp 1: Wärmepumpen sparen Energie
Öl-, Gas- und Pelletheizungen verbrauchen nicht nur viel Energie, sondern auch wertvolle Ressourcen. Ausserdem produzieren sie viel CO2. Eine kluge Alternative sind da natürlich Wärmepumpen, die kostenlose Umweltenergie (aus Luft, Grundwasser oder Erdwärme) nutzen, um Heizwärme zu produzieren. Bis zu fünf Teilen Wärme kann mit einem Teil Strom erzeugt werden. Wärmepumpen bieten damit ein grosses Einsparpotential.
Tipp 2: Gutes Klima dank frischer Luft
Frische Luft ist wichtig, damit die Bewohner fit und gesund bleiben. Die herkömmliche Fensterlüftung jedoch verbraucht viel Energie. Da kann eine Lüftungsanlage eine sinnvolle und sparsame Alternative sein. Besonders in gut gedämmten Minergie-Häusern ist die kontrollierte Wohnungslüftung wichtig. Denn je besser die Dämmung, umso wichtiger ist ein guter Luftaustausch.
Tipp 3: Viel bewirken bei warmem Wasser
Duschen, spülen, Hände waschen: Ohne warmes Wasser geht im Haushalt nichts. Die Warmwasserbereitung kostet aber natürlich Energie. Dieser Verbrauch kann durch den Einsatz einer Wärmepumpe deutlich minimiert werden. Eine andere Möglichkeit ist Solarthermie: Sonnenenergie wird mittels Solarkollektoren in thermische Energie umgewandelt. Da spart man auch beim kurzen Duschen noch zusätzliche Ressourcen.
Tipp 4: Auf die richtige Temperatur kommt es an
Nicht alle Räume müssen gleich warm sein. Bereits mit einem Grad weniger Raumtemperatur können die Heizkosten um 6% reduziert werden. Zudem kann bei Abwesenheit die Temperatur abgesenkt werden, das spart zusätzlich Energie. Genauso bietet die Heizungsart Sparpotenzial: Je tiefer die Vorlauftemperatur des Heizwassers, umso weniger Energie wird verbraucht. Hier ist die Fussbodenheizung im Vergleich zu Radiatoren klar im Vorteil. Und da beim Brauchwasser eine Erhitzung auf maximal 55°C ausreichend ist, können auch hier ein paar wenige Grade einen grossen Unterschied machen.
Tipp 5: Die Energieeffizienz beachten
Ganz allgemein gilt, dass man beim Kauf von Geräten auf die Energieeffizienzklasse achten sollte. Es sollte immer das sparsamste Gerät gewählt werden, egal ob es mit A oder A+++ gekennzeichnet ist. Dies gilt nicht nur für Waschmaschinen und Kühlschränke. Auch bei Wärmepumpen und Warmwasserbereiter gibt es Unterschiede in der Energieeffizienz, die sich im Verbrauch und in den Kosten zu Buche schlagen.