Merkmale einer guten Wärmepumpe

Was zeichnet eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe aus? Wir zeigen Ihnen die sechs wichtigsten Punkte, wenn es um die Evaluation einer Wärmepumpe geht.

Lautstärke

In der Regel muss in der Schweiz ein Schallnachweis erbracht werden: Gemäss Lärmschutzverordnung sind in der Wohnzone während des Tages 45 dB(A) und in der Nacht 35 dB(A) einzuhalten. 

Die Wärmepumpen von STIEBEL ELTRON unterschreiten diese Grenzwerte deutlich: Bei einer WPL A 07 HG Premium ist eine Norm-Schalleistung von 48 dB(A) nachgewiesen. Bei einem Abstand von fünf Meter und einer Wandaufstellung werden somit 28 dB(A) erreicht. Die Grenzwerte werden damit deutlich unterschritten. 

Ein Invertergerät arbeitet leistungsgeregelt. Der Schallpegel ist deshalb nicht immer gleich gross. Wenn es wärmer wird, wird die Leistung zurückgefahren, der Ventilator und der Verdichter werden gedrosselt und das Gerät wird dadurch leiser. Am ehesten zu hören ist es deshalb im Auslegezustand (bei uns im Mittelland ist dies bei -7°C). 

Aktiviert man zudem den Silentmode, werden die oberen Schichten der Leistung abgeschnitten. Dadurch verringert sich der Schallpegel nochmals zusätzlich. Dieses Gerät ist deshalb besonders gut bei engeren Bebauungen geeignet. 

Luft-Wasser-Wärmepumpe WPL-A 07 HK 230 Premium

Effizienz

Eine hohe Effizienz der Wärmepumpe hat tiefe Heizkosten und damit mehr Unabhängigkeit zur Folge. Ein typisches Einfamilienhaus im Mittelland mit ca. 7 kW Wärmebedarf (was in etwa einem Ölverbrauch von 1‘800 L entspricht), welches mit einer Fussbodenheizung beheizt wird, erreicht etwa eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Der Strombedarf beträgt über das Jahr verteilt ca. 4‘000 bis 5‘000 kWh. Dies entspricht einem Stromanteil von umgerechnet 25%, den Rest bezieht die Wärmepumpe aus der Umgebungsluft. 

Wird ein Teil des Stromes durch eine PV-Anlage erzeugt, kann der Stromanteil noch weiter reduziert werden. 

Vorlauftemperatur

Bei Heizsystemen ist es grundlegend wichtig, dass eine genügende Vorlauftemperatur erreicht wird. Früher konnten ältere und einfachere Geräte bei kalter Witterung manchmal nicht genügend hohe Temperaturen erzeugen. Die Vorlauftemperatur ging buchstäblich «in die Knie», weshalb mit Heizstäben oder gar einem Heizkessel nachgeheizt werden musste. 

Heutzutage können Wärmepumpen dank speziellen Kältekreisen oder Kältemitteln auch bei tiefen Minusgraden hohe Vorlauftemperaturen erreichen. Die WPL A 07 HK Premium beispielsweise kann bei -10°C Vorlauftemperaturen bis zu 75°C erreichen. Diese Wärmepumpe kann somit auch hohe Brauchwarmwassertemperaturen (über 60°C) erzeugen und dadurch die thermische Desinfektion des Brauchwassers zur Beseitigung von Legionellen bewirken. 

Kältemittel

Die Wahl des Kältemittels bedeutet für den Hersteller immer einen gewissen Kompromiss, da Wärmepumpen sowohl für Innen- als auch Aussenaufstellungen, für Neubau sowie Sanierungen produziert werden. Grundsätzlich sollten Kältemittel eine gewisse «Ungefährlichkeit» aufweisen: Sie sollten nicht giftig, möglichst nicht brennbar, aber auch günstig und gut verfügbar sein. All diesen Anforderungen gilt es stets Rechnung zu tragen – doch dies ist einfacher gesagt als getan. Alle Ansprüche abzudecken, ist technisch äusserst schwierig. Zudem ändern auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen kontinuierlich. Deshalb sind in diesem Bereich weiterhin Veränderungen zu erwarten. 

Bei der WPL A 07 HK Premium kommt der Typ R454C zum Einsatz. Dieses hochmoderne Kältemittel ist mässig brennbar (Klasse A2L), erreicht eine hohe Effizienz und auch hohe Vorlauftemperaturen. Der sogenannte GWP (Global Warming Potential) liegt mit 146 um Faktor 14 tiefer als beim Vorgängermodell. Heutzutage können Wärmepumpen dank speziellen Kältekreisen oder Kältemitteln auch bei tiefen Minusgraden hohe Vorlauftemperaturen erreichen. Die WPL A 07 HK Premium beispielsweise kann bei -10°C Vorlauftemperaturen bis zu 75°C erreichen. Diese Wärmepumpe kann somit auch hohe Brauchwarmwassertemperaturen (über 60°C) erzeugen und dadurch die thermische Desinfektion des Brauchwassers zur Beseitigung von Legionellen bewirken. 

Konnektivität

Für den Nutzer bedeutet eine gute Konnektivität eine Vereinfachung und mehr Komfort. Bedienung über Smartphone, Tablet oder Computer um zu kontrollieren, welchen Stromverbrauch die Wärmepumpe verzeichnet, ist beispielsweise über die MyStiebel-App möglich. 

Connectivity geht aber noch viel weiter. Unter anderem soll die Photovoltaik-Anlage nicht nur Strom für die Wärmepumpe liefern, sondern auch das Auto oder Batterien laden. Die Systeme sind also immer vernetzter. Dazu braucht es Konnektivität, d.h. Schnittstellen und Protokolle wie Modbus oder KN). 

Das kleine Schnittstellengerät von STIEBEL ELTRON, welches zwischen die Regelung und das Heimnetzwerk eingebunden wird, ist das ISG (Internet Service Gateway). Dadurch können die Nutzer auf die Regelung der Wärmepumpe zugreifen und beeinflussen. Dies dient gezielt der Eigenverbrauchsoptimierung, damit möglichst viel selbst produzierter Strom verwendet wird. 

Vielseitigkeit und Installationsfreundlichkeit

Wärmepumpen haben deutlich mehr zu bieten als fossile Heizsysteme. Sie können nicht nur heizen und Warmwasser produzieren, sind nicht nur effizient und sauber dank ökologischem Strom - sondern sie können auch kühlen. Mit einer Fussbodenheizung kann im Sommer kaltes Wasser durch die Heizungsrohre und Wärme aus dem Haus transportiert werden. Dies ergibt einen echten Mehrnutzen gegenüber dem fossilen Heizsystem. 

Dennoch sollte die Komplexität nicht noch weiter erhöht werden, damit das System an sich möglichst einfach und funktionstüchtig bleibt. Das richtige Zubehör ist dabei ausschlaggebend. Durch die Kombination mit einem Kombispeicher wird die Komplexität des Systems und der Installationsaufwand auf ein Minimum reduziert. 

Der Kombispeicher HSBC beispielsweise hat eine Stellfläche von weniger als 1 m2 und darin ist alles Notwendige integriert: der Boiler, der Pufferspeicher, die Pumpen und auch die Reglung ist vorverdrahtet eingebaut. Der Installationsbedarf wird dadurch sehr tief gehalten, was ebenfalls eine gute Kosteneffizienz nach sich zieht.