Kaskade MFH Gelterkinden

Rechtzeitig planen – reibungslos installieren

Der Ersatz der alten Ölheizung durch eine Wärmepumpe wurde bewusst noch während der Funktionstüchtigkeit der alten Heizung angesetzt. Denn ein Austausch kann erfahrungsgemäss nicht kurzfristig bei einem Ausfall der Heizung mitten in der Heizperiode umgesetzt werden. Dank frühzeitiger Planungsphase konnte nach vier Wochen Bauzeit die Heizung diesen Frühling in Betrieb genommen werden. 

Kurzübersicht Referenzanlage

Objekt:

  • MFH Baujahr 1999 
  • Ruhige, sonnige, erhöhte Aussichtslage
  • 6 Wohneinheiten auf 3 beheizten Stockwerken 

Technische Ausgangslage:

  • Fussbodenheizung
  • Norm-Heizlast 22 kW

Installierte Technik:

  • WPL 25 A 
  • SBP 700 E

Ort:

  • 4460 Gelterkinden

Realisierung:

«Die alte Ölheizung der Liegenschaft war mittlerweile über zwanzig Jahre alt und ein Ersatz drängte sich so langsam auf», erklärt Peter Wüthrich, Vertreter der Stockwerkeigentümerschaft der Liegenschaft die Ausgangssituation. «Der Heizkessel war zwar noch in Ordnung», ergänzt er, «doch der Brenner musste vor ein paar Jahren bereits ersetzt werden.» Den Stockwerkeigentümern war bewusst, dass ein kurzfristiger Ersatz der Heizungsanlage bei einem unverhofften Ausfall mitten in der Heizperiode nicht mit einer fundierten Planung realisiert werden könnte. «Eine Heizung fällt erfahrungsgemäss nicht im Sommer aus, sondern immer in der Heizperiode», betont Wüthrich. Deshalb haben sie die Planung noch während der Funktionstüchtigkeit der alten Heizung in die Wege geleitet. «Rückblickend hat sich dieses Vorgehen für uns in jeder Hinsicht gelohnt.» Durch die Gewährung eines grosszügigen Förderbeitrages im Rahmen des «Baselbieter Energiepaketes» konnten sie einerseits Investitionskosten einsparen. «Zudem hatte der Einbau einer innovativen und umweltschonenden Heizung schliesslich auch eine Aufwertung der Liegenschaft zur Folge», ergänzt er. Denn eines war für die Bewohner klar: Eine neue Ölheizung kam nicht mehr in Frage. «Die Wärme sollte künftig aus erneuerbaren Energien gewonnen werden», so Wüthrich. «Eine Wärmepumpe war das einzig Richtige für uns.»

Eine alte Heizung fällt erfahrungsgemäss und ungünstigerweise meist während der Heizperiode aus.

Peter Wüthrich, Vertreter Stockwerkeigentümerschaft

Rücken an Rücken

Die Entscheidung war also rasch getroffen. Und dank der grossen Erfahrung des Heizungsplaners auch bald eine optimale Lösung präsentiert: Eine innenaufgestellte Wärmepumpe im ehemaligen Tankraum kam aufgrund der ungünstigen Lage und der engen Platzverhältnisse nicht in Frage. «Wir haben uns nach der Beratung durch den Fachplaner für die Aussenaufstellung im Vorgarten entschieden», so der Vertreter der Stockwerkeigentümer. Die spezielle Aufstellung der Wärmepumpen «Rücken an Rücken» ist nicht nur platzsparender als nebeneinander, sondern durch die Positionierung auch sehr dezent. «Im Rahmen der Neuinstallation der beiden Wärmepumpen wurde der Vorgarten extra neugestaltet», erklärt Wüthrich. «Dadurch wurden die Geräte optimal in die Umgebung integriert.» Zwar mussten auch bei dieser Aufstellung die aktuellen Lärmschutzvorschriften genau beachtet werden. Doch die Wärmepumpen seien absolut leise, was schon manchen Passanten zu einem positiven Statement veranlasst habe. 

Gezielte Planung - sorgfältige Umsetzung

Entsprechend zufrieden zeigen sich denn auch die Stockwerkeigentümer: «Von der Planung über die umfangreiche Installation der Anlage, bis hin zur Inbetriebnahme hat alles bestens geklappt», bestätigt Wüthrich. «Sämtliche involvierten Parteien haben wirklich tolle Arbeit geleistet. Alle Termine wurden exakt eingehalten und die Arbeiten mit grosser Sorgfalt durchgeführt.» Die Vorbereitungsarbeiten waren durchaus anspruchsvoll: Im Gebäude mussten für die diversen Leitungen etliche Kernbohrungen durch Decken und Wände vorgenommen werden. Zudem musste eine elektrische Hausanschlussverstärkung erstellt werden. 

 

Eine saubere Planung im Vorfeld ist das A und O.

Thomas Messer, Messer Heizungen AG

Das Projekt verlief aus Sicht des Installateurs von A bis Z beispielhaft: «Alle beteiligten Firmen wie Maurer, Elektriker und Spengler erledigten die Arbeiten sauber und gemäss Zeitplan», sagt Thomas Messer von Messer Heizungen AG dazu. «Die Leitungsführung durch die Tiefgarage war durch die Lage des Heizraumes etwas spezieller als gewöhnlich ausgefallen», erklärt er weiter. «Doch ansonsten verlief die gesamte Installation plangemäss und reibungslos.» Dies natürlich auch dank einer sorgfältigen Vorbereitung. «Eine saubere Planung im Vorfeld ist das A und O.» Die Planungsfirma arbeitetet schon seit Jahren mit STIEBEL ELTRON zusammen, deswegen kennen sie sich mit unseren Produkten besonders gut aus und können die Anlage gezielt auf die Bedürfnisse des Objektes abstimmen. Der Planungsprozess begann bereits im Frühjahr 2022. Doch aufgrund der Lieferengpässe in jenem Jahr konnte die Neuinstallation erst im Frühling 2023 in Angriff genommen werden. Nach vier Wochen Bauzeit wurde die Heizung erfolgreich in Betrieb genommen und der Bauherrschaft übergeben. «Die Wärmepumpen wurden anfangs Oktober eingeschaltet und hat die Feuertaufe bestens bestanden», freut sich Wüthrich.