Ausbildung zum Automatiker im Bereich Wärmepumpen
Ein Beruf mit Zukunft
Die Ausbildung zum «Servicetechniker für Wärmepumpen» bei STIEBEL ELTRON ist eine Berufslehre, die zu ausgedehnten Kenntnissen der Produkte im Bereich Haus- und Systemtechnik führt. An ihrem Ende wirst du befähigt sein, selbständig Anlagen und Systeme zu kontrollieren, zu warten und in Betrieb zu nehmen.
Die Ausbildung
Die Berufsbildung erfolgt in zwei Teilen: Die zweijährige Grundausbildung zum Automatiker EFZ wird beim Ausbildungsunternehmen libs (Industrielle Berufslehren Schweiz) absolviert. Danach folgen zwei Jahre Praxis im Betrieb mit dem Schwerpunkt «Servicetechniker für Wärmepumpen». Hier durchläufst du in einem festgelegten Ausbildungskonzept die Kernbereiche Produktschulung, Störungssuche und –behebung sowie Wartungsarbeiten, Inbetriebnahmen und Prozessabläufe. Schon sehr bald kannst du auf begleiteten Einsätzen in der Praxis die wichtigsten Vorgänge an realen Anlagen kennen lernen und anwenden.
Du wirst in dieser Zeit durch einen Ausbildner beim Ausbildungszentrum libs sowie durch einen Fachverantwortlichen in der Firma betreut. Dies gewährleistet eine umfassende und ausgewogene Berufsbildung. Deshalb wirst du einerseits durch Techniker im Aussendienst praktisch ausgebildet und erwirbst andererseits im Innendienst Kompetenzen im Bereich Software, Prozessabläufe und Kundenbetreuung.
Lernende erzählen
Pascal, 1. Absolvent: Der Lehrgang ist sehr umfangreich. Um die Betreuung durch seinen Ausbildner und dessen Strukturierung der Ausbildungsinhalte war Haller deshalb sehr froh. „So viele unterschiedliche Maschinen und so viel technisches Know-how! Da hatte ich viel Respekt“, meint er zu den Herausforderungen. Praktische Erfahrungen, ein effektives Learning-by-doing, waren für die Lehrzeit äusserst nützlich: „Die Lehre war eine Riesenchance. Besonders als ich dann alleine zu Kunden fahren durfte und die erworbenen Kenntnisse in der Praxis anwenden konnte, habe ich enorm viel profitiert“, betont Haller.
Den Beruf „Kundendiensttechniker für Wärmepumpen“ hat er gewählt, weil es für ihn eine gute Grundlage für die Zukunft ist. „Die Energietechnik mit erneuerbaren Energien ist gefragt und die Wärmepumpe wird auch in vielen Jahren noch eine wichtige Rolle spielen“, meint der frischgebackene Servicetechniker zu seiner Berufswahl. „Für mich ist es immer wieder spannend und motivierend zu erleben, wie man aus so wenig Strom so viel Energie gewinnen kann.“ Dieses Thema hat ihn auch zur Vertiefungsarbeit in der Berufsschule motiviert.
Simon, 1. Lehrjahr: "Am Anfang ist natürlich alles komplett neu. Von meiner Ausbildung als Automatiker kann ich zwar schon profitieren und finde mich relativ gut mit Schaltungen und elektrischen Problemen zurecht. Aber zum Beispiel beim Kältekreis kenne ich mich noch gar nicht gut aus. Ich muss die Produkte und die Vorgehensweisen erst noch kennen lernen. Da hilft es, dass ich bereits jetzt mit Technikern auf Anlagen mitfahren und dadurch vor Ort lernen kann."
Nach der Lehre ist vor der Lehre
Der junge Lehrgang ist sehr umfangreich und das Lernen macht auch nach Ausbildungsabschluss nicht halt. Der erste Absolvent dieses Konzeptes, Pascal Haller, betont: «Die Verantwortung als selbständiger Techniker ist noch gestiegen.» Da er nun grösstenteils alleine zu den Anlagen fährt, muss er auch alle Aufgaben eigenständig, gewissenhaft, verlässlich und kompetent lösen. «Zudem muss ich immer am Ball bleiben, denn die Technik schläft nicht. Ich muss mich ständig auf dem Laufenden halten, damit ich die Neuerungen und Weiterentwicklungen sehr gut kenne und anwenden kann», verdeutlicht Haller. Ausgebildet zu sein bringt aber nicht nur mehr Verantwortung sondern auch mehr Möglichkeiten mit sich. «Das Weitergeben meiner Erfahrungen und meines Wissens an die Auszubildenden und an neue Mitarbeiter empfinde ich als sehr spannend», freut sich Haller über die positive Erweiterung seiner Aufgaben.