Wie das «Smart Home» beim Energie sparen hilft
Energie-Manager koordiniert Wärmepumpenheizung, E-Auto und Haushaltgeräte
Die sprunghaft steigenden Energiepreise stellen Verbraucherinnen und Verbraucher vor die Frage, wie sich die Kosten für Heizung und Strom senken lassen. Smart-Home-Anwendungen bieten die Möglichkeit, den Energieverbrauch transparent zu machen und helfen dabei, Geld zu sparen. Die mit Strom betriebene Wärmepumpenheizung lässt sich beispielsweise ebenso wie andere Geräte im Haushalt – Waschmaschine, Elektroherd oder Elektroboiler – mit einem smarten Energiemanager vernetzt.
«Die Wärmepumpenheizung bietet ganz neue Möglichkeiten, den Energieverbrauch in einem Haushalt zu steuern», sagt Zdravko Djuric, Leiter Produktmanagement bei STIEBEL ELTRON Schweiz. «Der Stromantrieb ist dafür ein entscheidender Vorteil: Eine Wärmepumpe fügt sich damit nahtlos in die stromgeführte Infrastruktur eines smarten Zuhauses ein. Die Systeme arbeiten dabei sehr effizient: Strom dient der Wärmepumpe nur als Antriebsenergie. Mittels Umweltenergie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser werden aus einer Kilowattstunde Strom rund drei bis fünf Kilowattstunden Wärme.»
Strom sparen mit smarten Sensoren
Der Energieverbrauch lässt sich im vernetzten Zuhause optimal an den aktuellen Wärmebedarf anpassen: Dazu überwachen Temperatursensoren zum Beispiel separat alle Wohnräume. Heizen sich die Zimmer über direkte Sonneneinstrahlung auf, wird mit einer direkten Meldung an die Heizanlage die Wärmezufuhr gedrosselt.
Kombination mit Solarenergie – möglichst viel eigenen Strom nutzen
Zudem eignet sich die grüne Heiztechnik in einem vernetzten Smart Home ideal, um selbst produzierten Strom zu nutzen. So lässt sich beispielsweise am Morgen mit Warmwasser duschen, das schon am Vortag mit überschüssigem Strom von einer Photovoltaikanlage erwärmt wurde. Ein smarter Energiemanager stimmt die beiden Systeme perfekt aufeinander ab. Weitere Verbraucher im Haushalt lassen sich anschliessen: beispielsweise Elektroauto, Waschmaschine oder Batteriespeicher.
«Ziel unserer Energiemanagement-Lösung ist es, möglichst viel selbst produzierten Strom zu verbrauchen», sagt Djuric. «Steigt der Eigenstromanteil, senkt das unmittelbar die Stromkosten. Daher passt die Kombination der beiden Systeme – PV-Anlage plus Wärmepumpe – so gut zusammen. Damit gelingt es, sich ein grosses Stück weit unabhängig von Preisschwankungen an den Energiemärkten zu machen.»
Bund, Kantone und Gemeinden unterstützen die Haushalte finanziell bim Umstieg auf nachhaltige Heiztechnik. Informationen zu aktuellen Förderprogrammen für Wärmepumpen gibt es hier: