Nachhaltig, effizient und zukunftssicher
Fossile Heizsysteme haben ausgedient – aus wirtschaftlicher wie ökologischer Sicht. In Muttenz wurde eine Gasheizung durch eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Die aussen aufgestellte Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel R290 ist effizient, nachhaltig – und super leise.
Kurzübersicht Referenzanlage
Objekt
- Reihen-Einfamilienhaus
- Baujahr 1970er
- Ersatz einer Gasheizung
- Wärmebedarf: 6.5 kW
- Heizsystem: Radiatoren
Ort
- 4132 Muttenz
Installierte Geräte
- Luft-Wasser-Wärmepumpe WPL-A 07.2 Plus HK 230
- Hygienespeicher HS-BM 560 WT2/8.6
Realisierung
- Schneider AG, 4133 Pratteln; www.schneider-shs.ch
Gute Gründe für eine Wärmepumpe
Heizsysteme mit fossilen Energiequellen haben langfristig ausgedient, nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Denn moderne Wärmepumpen sind im Betrieb deutlich günstiger als Öl- oder Gasheizungen: Erstere nutzen nämlich kostenlose Umweltenergie (aus Luft, Wasser oder Erde) und arbeiten sehr effizient. Wer jetzt die Heizung saniert, kann also nicht nur Energie sparen, sondern langfristig auch die Heizkosten reduzieren. Zudem schützt man sich mit einer solchen Investition vor künftigen Preissteigerungen bei fossilen Energien. «Für uns war es naheliegend, auf eine Wärmepumpe zu setzen», sagt Theo Weller, der Besitzer der Liegenschaft in Muttenz. «Nicht nur weil sie Strom und Heizkosten spart, sondern weil sie auch den CO2-Ausstoss reduziert.» Und dies aus gutem Grund: Wer auf eine Wärmepumpe als Heizsystem setzt, spart im Vergleich zu fossilen Heizungsanlagen bis zu drei Tonnen CO2 jährlich.
Bewährte Technik – auf dem neuesten Stand
Auch die Effizienz einer Wärmepumpe ist im Vergleich zu Fossilen unschlagbar: So werden aus einer Kilowattstunde Strom, bis zu vier Kilowattstunden Heizwärme produziert. Und dieses Prinzip funktioniert gar bei Aussentemperaturen unter dem Gefrierpunkt. Aber sie sind nicht nur effizienter als fossile Heizsysteme – sie können auch mehr: «Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch Brauchwasser erhitzen – oder im Sommer gar kühlen», weiss Stefan Schürmann, Betreuer für Planer und Installateure bei STIEBEL ELTRON Schweiz. Denn die Wärmepumpe arbeitet nach dem umgekehrten Prinzip eines Kühlschranks. Durch die Prozessumkehr kann sie deshalb auch zum Kühlen eingesetzt werden.
Auch bei Sanierungen eine überzeugende Lösung
Die Wärmepumpe ist ein bewährtes und etabliertes Heizsystem. Im Neubau ist sie, mit einem Marktanteil von über 70 Prozent, bereits Vorreiter. Im Altbau besteht zwar noch Nachholbedarf, doch auch hier wird immer mehr auf diesen nachhaltigen Trend gesetzt: Moderne Wärmepumpen erreichen hohe Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C, wodurch sie auch für Radiatorheizungen bestens geeignet sind. Und dies bei anhaltend hoher Effizienz.
Bei einer Heizungssanierung müssen die jeweiligen Gegebenheiten des Gebäudes mitberücksichtigt werden. So musste bei der Anlage in Muttenz bei der Platzierung der Wärmepumpe die bestehenden Lichtschächte beachtet werden. Und da die Platzverhältnisse im Technikraum, bzw. der Waschküche sehr beschränkt waren, musste die Anordnung des Hygienespeichers und der Regelgeräte genau bedacht werden. Doch dank guter Planung konnte auch diese Herausforderung gewinnbringend gemeistert werden. «Die Zusammenarbeit mit STIEBEL ELTRON verlief sehr professionell und partnerschaftlich.» bestätigt Jan Schneider, Schneider AG.