Green-Tech-Heizungen: Der Absatz hat sich in der Schweiz in fünf Jahren fast verdoppelt

Rekord: 2021 wurden über 33‘000 Wärmepumpen verkauft

Der Absatz von Wärmepumpenheizungen ist 2021 in der Schweiz auf einen neuen Rekord von 33‘704 Einheiten gestiegen – das ist ein Plus von 82.5 Prozent im Vergleich zu 2016. Den mit Abstand grössten Marktanteil erzielten im vergangenen Jahr Luft-Wasser-Wärmepumpen (73 Prozent).

«Die neue Absatzstatistik des Branchenverbandes FWS zeigt sehr eindrucksvoll, wie dynamisch Heizungswärmepumpen die klimafreundliche Energiewende im Heizungskeller vorantreiben», sagt Chris Knellwolf, Leiter Marketing & Vertrieb und Geschäftsleitungsmitglied bei Stiebel Eltron Schweiz. 

Der Absatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen stieg im vergangenen Jahr auf über 24‘600 Geräte – das ist ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sole-Wasser-Wärmepumpen legten um gut 20 Prozent zu – insgesamt wurden davon über 8‘600 Anlagen verkauft. 

Sanierungsmassnahmen zahlen sich aus

Laut Bundesamt für Energie sind in der Schweiz nach wie vor die Gebäude für 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und für rund einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Zwei Drittel der Gebäude werden noch immer mit fossiler Energie beheizt. Die Heizungswärmepumpe wird deshalb in Zukunft eine Schlüsselrolle für das Erreichen der CO2-Einsparziele spielen – ganz besonders im Sanierungsbereich. «Eine Wärmepumpe macht das Verbrennen von Erdöl und Erdgas überflüssig. Keine andere Massnahme spart auf einen Schlag so viele klimaschädlichen CO2-Emissionen», erklärt Knellwolf. «Selbst mit dem normalen Strommix als Antriebsenergie spart eine Wärmepumpe im klassischen Einfamilienhaus rund vier Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber einem Öl- oder Gaskessel ein. Und mit jedem Tag, an dem der Strommix grüner wird, wird auch die Wärmepumpe noch umweltfreundlicher. Betrieben mit Ökostrom sind es sogar über sieben Tonnen CO2, die eingespart werden können.»

Heizungssanierungen werden staatlich gefördert

Um dieses Einsparpotenzial weiter auszubauen, unterstützt das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen mit Investitionsbeiträgen die energetische Gebäudesanierung. Und dies sehr erfolgreich: 2020 wurden dazu rund 299 Millionen Franken Fördermittel ausbezahlt. Sanierungen im Haustechnikbereich wie beispielsweise Heizungswechsel wurden laut Gebäudeprogramm im Jahr 2020 mit 62 Millionen Franken gefördert – was einer Zunahme von 65% gegenüber dem Vorjahr entspricht. 

Insgesamt 7‘155 fossile Systeme wurden durch Heizsysteme mit erneuerbaren Energien ersetzt – am häufigsten durch eine Wärmepumpe. «Mit dem Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen sollen Hausbesitzer motiviert werden, die Energieeffizienz ihres Gebäudes zu verbessern und beim Verbrauch auf erneuerbare Energien umzusteigen», so Knellwolf. Und wie die aktuellen Zahlen zeigen, sind diese Förderprogramme äusserst erfolgreich. 

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Einen Überblick über diverse Förderprogramme finden Sie unter: www.stiebel-eltron.ch/foerderung

Hier können Sie mehr über das Gebäudeprogramm nachlesen: www.dasgebaeudeprogramm.ch 

Wollen Sie mehr über die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz wissen? www.fws.ch