Welche ist die Richtige?

Entscheidungsfaktoren bei der Wahl einer Wärmepumpe

Viele Hausbesitzer beschäftigen sich zurzeit mit dem Gedanken, die alte Heizung zu ersetzen. Doch welche Lösung ist die beste? Viele Verbraucher sind unsicher, denn sie sind Laien, kennen sich mit Heizsystemen nicht aus und können meist nicht einschätzen, worauf besonders zu achten ist. Wir haben hier einige Hinweise zusammengetragen, die es zu beachten gilt.

Alternativenergie verdrängt immer mehr den fossilen Energieträger aus dem Heizungskeller – zum Beispiel mittels einer Wärmepumpe. Und dieser Ersatz macht durchaus Sinn. «Denn auf 20 Jahre gesehen sind Wärmepumpen wirtschaftlicher und wartungsarmer», weiss Dario Weingartner, Technischer Verkaufsberater bei STIEBEL ELTRON. «Zudem sind sie effizienter in Bezug auf den Energieverbrauch: Aus einer Kilowattstunde macht eine Wärmepumpe bei Aussentemperaturen von 2°C 4 kWh. Eine fossile Heizung kann mit einer Kilowattstunde nur ca.0.95 kWh umsetzen.» 

Doch die Auswahl an Geräten ist gross. Deshalb ist vor der Wahl der Wärmepumpe eine ausführliche Bestandesaufnahme etwas vom Wichtigsten. 

Ausgangslage

«Für die Auswahl der Wärmepumpe sind Faktoren wie Energiebezugsfläche, Wärmeübertragungsfläche, Heizsystem (Bodenheizung oder Radiatoren), Ölverbrauch, Wärmedämmung, bisherige Renovationsmassnahmen usw. entscheidend», erklärt Weingartner weiter. 

Aber auch Abklärungen zur Einbringung müssen im Vorfeld getroffen werden: Wie kann beispielsweise der Pufferspeicher in den Keller gebracht werden? Gibt es eine Aussentreppe? Wo können Lichtschächte gesetzt werden? Wie steht es um Aufstellungsmassnahmen? Bei einer Erdsonde muss zudem vorgängig Kenntnis über die Bohrsituation gewonnen werden. 

Solche Fragen müssen unbedingt im Vorfeld und individuell für jedes Gebäude geklärt sein. 

Entscheidungsfaktoren

Doch entscheiden wird der Kunde schliesslich basierend auf seiner Kosten-/Nutzen-Analyse. Dabei ist der Preis durchaus ein wichtiger Entscheidungsträger – aber bei weitem nicht der einzige. 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise ist zwar die beliebteste und meistverkaufte Wärmepumpe. Denn diese ist kostengünstiger als beispielsweise eine Erdsonde-Wärmepumpe. «Bei einem Energiebedarf eines Einfamilienhauses von ca. 5-15 kW liegt der Preis für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ungefährt beiCHF 35'000 bis 50'000; bei einer Erdsonde etwa zwischen CHF 60'000 bis 70'000. Innenaufstellungen sind etwas teurer, da vielleicht noch Wanddurchbrüche gemacht oder Lichtschächte gesetzt werden müssen. Dann liegen die Ausgaben bei zirka CHF 45'000 oder 55'000», rechnet Weingartner vor. Doch es gibt von Bund und Kantonen Fördergelder, welche die Preisdifferenz durchaus ausgleichen können. 

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Aber auch Schallvorschriften können die Wahl der Wärmepumpe beeinflussen. Bei Aussenaufstellungen müssen zudem bei den Gemeinden Baubewilligungen eingeholt werden. «Je nach gesetzlicher Regelung kommt dabei das ordentliche bzw. das vereinfachte Verfahren (Anzeigeverfahren) zum Zuge», erläutert Weingartner. Das ordentliche ist jedoch recht aufwändig. «Wenn wir vermehrt auf alternative Energie umsteigen wollen, müssen wir die Wege dafür besser ebnen», ist sich Weingartner sicher. «Eine Vereinfachung der Baubewilligungsverfahren ist meiner Meinung nach unumgänglich. Eine alte Ölheizung durch eine neue Ölheizung zu ersetzen ist in Bezug auf den Verfahrensprozess wesentlich einfacher als der Einbau einer Wärmepumpe. Das darf doch nicht sein.»

Mehr über Fördermassnahmen erfahren Sie hier: 

www.stiebel-eltron.ch/foerderung