Frische Luft mit dezentraler Lüftung

Eine gesunde Wohnatmosphäre ist unabdingbar für die Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit von uns Menschen. Natürliche Baumaterialien wie Holz tragen essenziell zu einem angenehmen Raumklima bei. Auch eine geregelte Lüftung kann einen entscheidenden Beitrag leisten. Beides lässt sich dank moderner Konstruktionsweise ideal kombinieren.

Kontrollierte Wohnraumlüftung

Ob in gut abgedichteten modernen Häusern oder bei Sanierungsobjekten: Wohnräume müssen regelmässig mit frischer Luft versorgt werden, damit die kontinuierlich entstehende Feuchtigkeit entweichen kann. Im schlimmsten Fall drohen sonst Schimmelpilz und Gebäudeschäden. «Als alleinige Lüftungsmassnahme ist die Fensterlüftung jedoch schwierig umsetzbar», erklärt Jürg Zwick, Betreuer für Planer und Ingenieure bei STIEBEL ELTRON. Zumal im Winter keine wertvolle Heizenergie verschwendet werden soll. Deshalb eignen sich kontrollierte Lüftungsanlagen für den Wohnungsbau so gut. 

Das dezentrale Lüftungsgerät LWE-W 115 P Plus

Das kompakte dezentrale Lüftungsgerät LWE-W 115 P Plus mit Wärmerückgewinnung ermöglicht ein energiesparendes Lüften. Die Geräte werden paarweise eingesetzt und arbeiten jeweils wechselseitig nach dem Prinzip des regenerativen Wärmeaustausches: Die verbrauchte Raumluft wird ins Freie befördert und gibt dabei die Wärme an den Wärmeübertrager ab. Danach kehrt sich die Laufrichtung des Lüfters um. Der Aluminium-Regenerator ist nun mit der Wärmeenergie der Abluft geladen, die kalte Aussenluft wird erwärmt und als frische Luft dem Wohnraum zugeführt. «Dank diesem System kann bis zu 95% der Wärme zurückgewonnen werden, die sonst über geöffnete Fenster verloren gehen würde», fasst Jürg Zwick zusammen. Zudem wird die einströmende Luft durch Feinstaubfilter gereinigt, was ideal ist für Allergiker. «Dass die Luftqualität dank dem Lüftungssystem merklich zunimmt, ist ein entscheidender Vorteil», bestätigt Theo Huonder, von Th. Huonder + Partner AG. 

 

Weitere Informationen über unsere dezentralen Lüftungsgeräte finden Sie hier: Dezentrale Lüftungsgeräte

Innovation kanalloses Lüftungssystem

Beim Elementholzbau werden die Wände in der Werkstatt passgenau vorfabriziert. Ein Umdisponieren auf der Baustelle ist nicht möglich. «Deshalb müssen die Öffnungen für die Luftführung millimetergenau ausgefräst werden. Die Lüftungselemente werden anschliessend eingesetzt», erklärt Stephan Huser von Nägeli AG. Eine exakte Arbeitsweise ist unabdingbar. Im Holzbau ist eine konventionelle Luftführung mit Kanälen deshalb äusserst schwierig umzusetzen. «Das kanallose Lüftungssystem schliesst genau diese Lücke», verdeutlicht Jürg Zwick. 

Zum Projekt

Für die zwei Mehrfamilienhäuser mit je dreizehn Mietwohnungen haben «Senn Architekten» aus Pfäffikon SZ eine ganzheitliche Architektur entworfen, die sowohl Mensch als auch Natur berücksichtigt. Holz ist dabei der vorherrschende Baustoff. Denn dieser ist nicht nur ein natürliches, ökologisches Material mit einer hohen Wärmedämmung. Die CO2-Bilanz von unbehandeltem Holz ist zudem sehr gut, denn die Biomasse bindet Treibhausgase langfristig. 

Die vorfabrizierten, qualitativ hochwertigen Massivholzelemente mit angepassten Stärken ermöglichen einen raschen Baufortschritt und eine solide Statik. Die verlangte Schalldämmung gegen Innen und Aussen wird mit mehrschaligen oder dicken Massivholzwänden erreicht. Auf den Deckenelementen aus Holz liegt verbunden der armierte Ueberbeton. Im Beton sind alle horizontalen Elektroleitungen eingelegt. Darüber folgen die Trittschalldämmung und der Estrich mit Bodenheizung. Luft- und Trittschallanforderungen werden mit dieser Konstruktion erfüllt.

www.hoehe2-eschenbach.ch

«Das kanallose Lüftungssystem bietet viel Potenzial im modernen Wohnungsbau.»

Jürg Zwick, Betreuer für Planer und Ingenieure bei STIEBEL ELTRON