Die Wärmepumpe - die Heizung, die auch kühlen kann
Mitten im Hochsommer, Temperaturen um die 30 Grad - da sehnt man sich nach angenehmer Frische. Doch die Anschaffung einer Klimaanlage ist nicht notwendig, wenn man die richtige Heizung hat – eine, die auch kühlen kann: die Wärmepumpe.
«Eine Wärmepumpe kann bereits mit geringem Stromverbrauch effektiv kühlen», sagt Zdravko Djuric, Fachverantwortlicher Technik bei STIEBEL ELTRON Schweiz. «Wärmepumpen-Heizungen können in Verbindung mit einer Fussbodenheizung auch die Kühlung der Räume übernehmen. Wer sich aktuell Gedanken über ein neues Heizsystem macht, sollte diesen Zusatznutzen der Wärmepumpe auf jeden Fall in Erwägung ziehen.» Dabei ist diese Art der Kühlung im Vergleich zur klassischen Klimaanlage nicht nur äusserst effizient – sie ist auch noch geräuschlos und frei von Zugluft. Natürlich sind der Kühlung über reine Konvektion aber auch Grenzen gesetzt. Deshalb ist die ideale Voraussetzung eine zeitgemässe Dämmung der Bauhülle.
Ob die Wärmepumpe Umweltenergie aus dem Erdreich oder der Umgebungsluft gewinnt, spielt auch bei der Kühlung keine grosse Rolle. Die Kühlfunktion kann mit jeder Energiequelle realisiert werden. «Eine Wärmepumpe ist in der kalten Jahreszeit ganz normal als Heizung in Betrieb. Im Sommer kann mit dieser Technik gekühlt werden, indem kühles Wasser durch die Fussbodenheizung geleitet wird», so Djuric. Denn die Wärmepumpe verfügt als einzige Heizungsart über ein solches Umkehrprinzip, mit welchem sowohl geheizt als auch gekühlt werden kann. «Die Kühlfunktion als Zusatzkomfort gewinnt immer mehr an Bedeutung», erklärt Djuric. «Die Nutzung dieses Mehrwerts ist gleichzeitig hocheffizient und damit ökologisch gut vertretbar, im Fall von Free cooling mit Erdsonde oder in Kombination mit Photovoltaik erst recht», betont er.
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