Nachhaltigkeit in bewussten Schritten

Schritt für Schritt die Biodiversität verbessern

STIEBEL ELTRON Schweiz beteiligt sich an einem umfangreichen Gewässeraufwertungsprojekt: 10 km Gewässerlebensraum sollen während einer Projektlaufzeit von fünf Jahren aufgewertet werden. In viel Freiwilligenarbeit durch lokale Fischervereine wurden bereits verschiedene wirkungsvolle Massnahmen umgesetzt.

10 km in 5 Jahren

«Im Zentrum unseres gemeinsamen Projektes steht das Ziel, die Biodiversität der Schweizer Gewässer zu erhalten und aktiv zu fördern», erklärt David Bittner, Geschäftsführer des Schweizerischen Fischerei-Verbandes. Das Projekt «Fischer schaffen Lebensraum» soll Fischerinnen, Fischer sowie andere Naturinteressierte animieren und befähigen, Gewässer mit einfachen Mitteln selbstständig und fachgerecht ökologisch aufzuwerten.

Konkret sollen insgesamt 10‘000 Meter Gewässerlebensraum innert fünf Jahren aufgewertet werden. «Mit einfachen, in Handarbeit geschickt platzierten Instream-Massnahmen lässt sich in kurzer Zeit Vielfalt schaffen», so der passionierte Fischer. Insbesondere Strukturen aus Holz bieten Versteckmöglichkeiten für Fische und Nahrung für Insekten und Mikroorganismen. «Es braucht oft nicht viel, um eine grosse Wirkung zu erzielen», ist der Biologe überzeugt. 

Wohnraum für Wasserbewohner

Doch warum sind solche Projekte notwendig? «Gewässer sind wichtige Lebensräume für Fische und viele andere Tierarten und Pflanzen», so Bittner. Jedoch sind tausende Kilometer Schweizer Gewässer begradigt, kanalisiert und eintönig. Mit Steinen, Kies und Holz kann die Strukturvielfalt in den Gewässern erhöht werden. Dadurch erhalten Fische Rückzugsmöglichkeiten und mehr Platz. Diese brauchen für ihren natürlichen Lebensraum nämlich unterschiedliche Wassertiefen und Fliessgeschwindigkeiten. «Ein Bach ohne Struktur ist wie eine leere Wohnung», so der Experte. «Niemand würde sich darin wohlfühlen.»

Biodiversitätshotspots

«Gewässer gehören zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen», erklärt der Biologe, «gleichzeitig sind sie jedoch unsere Biodiversitätshotspots.» 80% der Biodiversität findet sich im und um das Wasser. «Diese artenreichen Gewässerlebensräume sind sozusagen unsere Regenwälder und Korallenriffe», erklärt er. Entsprechend gross ist die Bedeutung dieses Projektes für die Umwelt. Und die umgesetzten Massnahmen zeigen sehr schnell Wirkung: «Die Fische nehmen den aufgewerteten Lebensraum sehr schnell an», so Bittner. Die Massnahmen werden wissenschaftlich kontrolliert. «Unsere Praxiserfahrungen werden sicherlich auch in diesen Untersuchungen und Berichten wiedergegeben», ist der promovierte Biologe überzeugt, «was uns in unserem Tun zusätzlich bestätigen und bestärken wird.»

Facts zu «Fischer schaffen Lebensraum»

Drei von vier Fischarten stehen auf der Roten Liste, d.h. sie sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Etwa die Hälfte der Schweizer Gewässer weisen ungenügende Gewässerstruktur auf. Das bedeutet: Wassertieren und -pflanzen fehlt es an dringend benötigtem Lebensraum. 

Auf kantonaler Ebene werden grosse, aufwändige Gewässerrevitalisierungsprojekte realisiert. Für die zahlreich verbleibenden Gewässerabschnitte sind Instream-Massnahmen eine effiziente Methode, die Strukturvielfalt und damit das Vorkommen von Fischen und anderen Wasserlebewesen signifikant zu erhöhen. Das Projekt «Fischer schaffen Lebensraum» kümmert sich um die Umsetzung genau solcher Massnahmen. Sie ergänzen die grossen Revitalisierungsprojekte der Kantone. 

Nachhaltigkeit konkret

«Fischer schaffen Lebensraum» 2024

Facts zu Instream-Massnahmen

Kanalisierte Gewässer weisen eine annähernd ähnliche Wassertiefe und Bachbreite auf. Hier finden nur wenige Tiere und Pflanzen passenden Lebensraum. Eine verbesserte Struktur ergibt eine höhere Vielfalt: flache und tiefe, schnell und langsam fliessende Bereiche, breite und schmale Stellen. Hier können viele Wassertiere und -pflanzen Nahrung und passenden Lebensraum finden. Davon profitieren auch viele andere Tierarten: z.B. Vögel, Amphibien, Wasserinsekten wie Libellen, Schnecken und viele mehr.

Wassertiere brauchen adäquate Lebensräume: Orte zum Wohnen, Schlafen, Essen und zur Laichablage sowie passierbare Wege/Korridore von einem Ort zum anderen. Zudem brauchen sie Plätze, die ihnen Schutz vor Feinden, Hochwasser und Hitze bieten. Je nach Lebensalter, Jahres- und Tageszeit haben sie andere Bedürfnisse. Tiefe Stellen bleiben im Sommer länger kühl und trocknen weniger rasch aus. Viele Fischarten kommen heutzutage in der Schweiz im Sommer an ihre Temperaturgrenzen, leiden grossen Stress oder sterben an Überhitzung. Strukturen aus Steinen, Holz und Kies kommt der biologischen Vielfalt im und am Wasser zugute.

STIEBEL ELTRON Schweiz revitalisiert 10 km in 5 Jahren

STIEBEL ELTRON Schweiz beteiligt sich an einem umfangreichen Gewässeraufwertungsprojekt: 10 km Gewässerlebensraum sollen während einer Projektlaufzeit von fünf Jahren aufgewertet werden. In viel Freiwilligenarbeit durch lokale Fischervereine wurden im letzten Jahr verschiedene Projektmassnahmen umgesetzt. Fast ein Kilometer konnte 2024 an fünf Bächen im Kanton Aargau sowie je einem im Kanton Fribourg und Kanton Bern aufgewertet werden.

Die Endkundschaft kann symbolisch am Projekt teilhaben: Pro verkaufter STIEBEL ELTRON-Wärmepumpe werden durch STIEBEL ELTRON Schweiz 100 cm revitalisierter Gewässerlebensraum finanziert. Der Kauf einer STIEBEL ELTRON-Wärmepumpe lohnt sich dadurch gleich doppelt: Einerseits ist es eine Investition in ein nachhaltiges und umweltfreundliches Heizsystem. Andererseits werden dadurch Massnahmen unterstützt, um den Gewässerlebensraum zu verbessern. Wärmepumpen nutzen Wärme aus der Umgebung: Luft, Wasser oder Erdreich. Ein intaktes Ökosystem ist deshalb in unser aller Interesse.

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