Einzigartige Wohnform

Das Schloss Courgevaux sowie die teilweise verfallenen Nebengebäude wurden aufwändig saniert und weiterer Wohnraum auf dem weitläufigen Schlossareal geschaffen. Entstanden ist mit dem Wohnkonzept «Wohnen im Schlosspark» ein Wohntraum für kunst- und kulturinteressierte Individualisten, die Wert auf Qualität legen.

Wohnen wie im Schloss

«Die zentrale Idee des Wohnkonzepts «Wohnen im Schlosspark» ist, dass die Bewohner das Anwesen mit Leben füllen: Sie sollen nicht nur hier wohnen, sondern sich auch in Begegnungsräumen treffen, bei Bedarf aber auch in ihre Privatsphäre zurückziehen können», erzählt Architekt Jann Fahrni begeistert von seinem ungewöhnlichen Projekt. «Das Spezielle dieses Objektes ist die einzigartige Atmosphäre», ergänzt Fahrni, «welche natürlich durch das unkonventionelle Wohnkonzept und die Lebensgewohnheiten der Bewohner noch verstärkt wird.» Dazu wurden neben den Eigentumswohnungen auch Gemeinschaft- und Begegnungsräume wie beispielsweise die Küchenwerkstatt, die Schlosshalle mit Cheminée oder auch die Mansardenzimmer für Gäste errichtet.

Der ein Hektar grosse Garten des Schlossareals wirkt prachtvoll: Zahlreiche Pflanzen und Bäume zieren den Park, mehrere kleine Sitzecken laden zum Verweilen ein. Eine hohe Hecke trennt die Wiese vom englischen Garten. Mehrere schmale Wege verbinden die unterschiedlichen Bereiche des Gartens, was typisch für englische Landschaftsgärten ist. So auch das rechteckige Wasserbecken. Fester – wenn auch gleichzeitig «mobiler» - Bestandteil des Gartens sind die beiden Alpakas sowie die Pfauen und Fasane. Die Vögel sind tagsüber in einem Gehege aufgehoben, nachts werden sie in der alten Orangerie untergebracht. Früher war die Orangerie ein Ort, um Pflanzen zu überwintern. Nun werden diese in er kalten Jahreszeit im Wintergarten untergestellt.

«Das Spezielle dieses Projektes ist, dass wir in diesem Schlosspark in Courgevaux mit Neubauten und Altbauten wieder das alte Schlossensemble herstellen konnten.»

Jann Fahrni, Wohnwerk AG

Installierte Technik

Bei den jeweiligen Objekten wurden je verschiedene Wärmepumpen in unterschiedlichen Leistungsgrössen installiert. «Es ist immer sehr wichtig, bei der Auslegung der Wärmepumpe auf den individuellen Bedarf des Objektes zu achten», betont Patrick Waeber, Technischer Verkaufsberater bei STIEBEL ELTRN. Zur Anlage gehören jeweils auch ein Pufferspeicher (SBP) sowie ein Boiler (SBB) für das Warmwasser. Die Objekte können auch passiv über die Erdsonde gekühlt werden. Bei allen Geräten handelt es sich um Inverter-Wärmepumpen.

Im Manoir beispielsweise kommt eine Erdsonde-Wärmepumpe WPE-I 59 H 400 Premium zum Einsatz. Dieses Gerät ist für grosse Leistungsanforderungen ausgerichtet und punktet durch ihre Zuverlässigkeit. Die spezielle Heissgastechnologie ermöglicht es, dass während des normalen Wärmepumpenbetriebs ebenfalls Warmwasser erzeugt wird.

In der Scheune sowie in der Ziegelei kommen je eine WPE-I 33 H 400 Premium zum Einsatz. Auch dieses Gerät ist für grosse Leistungsanforderungen geeignet und zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit aus. Zudem ist auch dieses Gerät äusserst leise im Betrieb.

Im Cottage schliesslich fanden eine WPE-I 15 HK 230 Premium mit einem 400 Liter Speicher und einem 500 Liter Boiler ihren Platz. Mit dieser Inverter-Sole-Wasser-Wärmepumpe ist zusätzlich zum Heiz- und Warmwasserbetrieb auch die passive Kühlung möglich. Die ganzjährig gleichbleibende Wärmeleistung mit hohen Vorlauftemperaturen bietet maximalen Wohnkomfort unabhängig von der Jahreszeit.

«Mit unseren verschiedenen Wärmepumpen können wir den jeweiligen Wärmebedarf individuell abdecken.»

Patrick Waeber, Technischer Verkaufsberater bei STIEBEL ELTRON

Zum Projekt

  • Das Spezielle dieses Projektes ist, dass wir in diesem Schlosspark in Courgevaux mit Neubauten und Altbauten wieder das alte Schlossensemble herstellen konnten. 
  • Bis jetzt war im Manoir eine Ölheizung installiert und wir sind froh, dass wir diese nun abstellen konnten. 
  • In Zukunft werden die vier Gebäudeteile mit Erdsonde-Wärmepumpen geheizt und im Sommer zusätzlich gekühlt. Das ist ein wichtiger Beitrag nicht nur an den Wohnkomfort, sondern auch für de Umwelt. 
  • Auf dieser Anlage wurde eine Erdsonde-Wärmepumpe mit Invertertechnologie. Das Spezielle an dieser Wärmepumpe ist das neue Kältemittel R 454C, welches umweltfreundlicher ist. 
  • Das Spezielle dieser Anlage ist, dass mit der Photovoltaik-Anlage den Eigenstromverbrauch für Heizung, Kühlung und Warmwasser herstellen kann. 
  • Hier im Schlosspark haben wir verschiedene Gebäude mit unterschiedlichem Wärmebedarf. Mit unseren verschiedenen Wärmepumpen können wir das jeweilige Bedürfnis individuell abdecken.

«Es ist immer sehr wichtig, bei der Auslegung der Wärmepumpe auf den individuellen Bedarf des Objektes zu achten»

Patrick Waeber, Technischer Verkaufsberater bei STIEBEL ELTRN

Chronologie Schlosspark Courgevaux

Das Herrenhaus und die Scheune des Schlosses Courgevaux wurden um 1684 von der Familie Diesbach gebaut. Ende des 18. Jahrhunderts kam es zur Erweiterung des Herrenhauses. In den 1960er-Jahren gab es Umbauten im Inneren. Der Bau der Ziegelei ist auf 1756 datiert. Ein Teil der Trocknungshallen wurde 1916 entfernt. Die ehemalige Kapelle wurde 1917 abgerissen. Das Schloss diente im Lauf der Jahre als Internat für junge Engländer und als Mietsgebäude. Die Familie Raaflaub wohnte dort seit 1957, ehe die Wohnwerk AG 2018 das Areal gekauft hat.

«Die vier Gebäudeteile werden mit Erdsonde-Wärmepumpen geheizt und im Sommer zusätzlich gekühlt. Das ist ein wichtiger Beitrag nicht nur an den Wohnkomfort, sondern auch für die Umwelt.»

Jann Fahrni, Wohnwerk AG