Geplanter Stellenabbau aufgrund negativer Marktentwicklung
Nach Jahren des starken Wachstums ist der Wärmepumpenmarkt im In- und Ausland stark eingebrochen. Auch STIEBEL ELTRON musste einen erheblichen Umsatzrückgang verzeichnen. Das Unternehmen hat weltweit umfassende Sparmassnahmen eingeleitet. STIEBEL ELTRON Schweiz sieht sich gezwungen, die laufenden Kosten weiter zu senken und insbesondere Personalkosten zu reduzieren. Unter dem Vorbehalt der Ergebnisse des anstehenden Konsultationsverfahrens ist der Abbau von rund 40 Stellen geplant.
Markteinbruch und Umsatzrückgang
In den vergangenen Jahren hatte die gesamte Branche mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen: Während der Corona-Pandemie und aufgrund der weltweiten Materialknappheit kam es zu einschneidenden Lieferschwierigkeiten. Parallel dazu führte die ansteigende Nachfrage zu einem enormen Wachstum im Wärmepumpen-Absatz. STIEBEL ELTRON hat zahlreiche Investitionen getätigt, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Neben der Erweiterung von Lagerflächen und der Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen wurde auch die Wärmepumpen-Produktion ausgebaut.
Nach Jahren des Wachstums ist nun in ganz Europa ein Markteinbruch im Wärmepumpenbereich zu verzeichnen. In der Schweiz sind die Absatzzahlen branchenweit im ersten Halbjahr 2024 um 37% rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Zudem bauen viele Installationsbetriebe, welche aufgrund vergangener Lieferschwierigkeiten Lagerbestände angelegt hatten, diese nun allmählich wieder ab und tätigen ihre Bestellungen vermehrt kurzfristig.
Geplanter Stellenabbau
STIEBEL ELTRON Schweiz hat aufgrund der angespannten Marktsituation bereits frühzeitig umfassende Kurskorrekturen vorgenommen. Die umgesetzten Sparmassnahmen erzielten jedoch nicht die erhoffte Wirkung, so dass sich die Firma gezwungen sieht, die Personalkosten noch weiter zu senken. Ein Stellenabbau wird deshalb unumgänglich. Geplant ist die Reduktion von rund 40 Stellen. Die Mitarbeitenden wurden über die beabsichtigten Massnahmen informiert. Das gesetzliche Konsultationsverfahren ist eröffnet.
Die Geschäftsleitung von STIEBEL ELTRON Schweiz bedauert diese einschneidenden Schritte ausserordentlich. STIEBEL ELTRON Schweiz wird die Mitarbeitenden nach Kräften unterstützen und wo immer möglich nach sozialverträglichen Lösungen suchen.
Die Wärmepumpe ist und bleibt mit grossem Abstand das meist installierte Heizsystem in der Schweiz. Es ist davon auszugehen, dass sich der Wärmepumpenmarkt ab 2025 stabilisieren und die Branche sich erholen wird. STIEBEL ELTRON Schweiz ist zuversichtlich, durch die getroffenen Massnahmen auch weiterhin und langfristig ihre Position als führendes Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien aufrecht erhalten zu können.